Mit fünfzig Prozent Marktanteil ist die Baumwolle der wichtigste Textilrohstoff der Welt. Was ihn so besonders macht und wie Du lange Freude an Kleidung aus Baumwolle hast, verraten wir hier.
Jersey, Frottee, Velours, Samt oder Flanell – diese und noch viele weitere Stoffe haben eines gemeinsam: Sie sind aus Baumwolle. Seinen Siegeszug in die Bekleidungswelt startete das Malvengewächs, das ursprünglich aus Indien kommt, schon vor 7.000 Jahren. Inzwischen werden jährlich auf etwa 55 Millionen Hektar Land Baumwolle angebaut, das ist mehr als die Fläche Deutschlands, Österreichs und der Schweiz zusammen.
Wandelbarer Baumwollstoff
Das klassische Jersey-T-Shirt, das schön weich und anschmiegsam ist, wird wohl am ehesten mit Baumwolle in Verbindung gebracht. Aber auch die Jeans ist daraus gemacht. Der robuste Denim wird aus weißen und blauen Baumwollfäden gewebt und erhält dadurch seine markante Farbe. Dasselbe gilt für Cord und Frottee, aus dem Hosen beziehungsweise Handtücher genäht werden.
Stabil und Haltbar
Je länger die Baumwollfaser, desto stabiler ist der Stoff, der darauf hergestellt wird und desto höher die Qualität. Der hohe Anteil an Zellulose, dem Hauptbestandteil von pflanzlichen Zellwänden, macht ihn so robust und bleibt bei der richtigen Pflege jahrelang schön.
Jeans mag es kalt, Jersey auch mal heiß
Genauso unterschiedlich, die Stoffe aus Baumwolle sind, gestalten auch ihre Eigenschaften. Jersey kann auch mal bei heißeren Temperaturen in die Waschmaschine. Die khaki Chino aber lieber nicht, sonst verliert sie an Farbe. Auch die Jeans mag es kalt. Sie sollte auch keinesfalls in den Trockner, da hierbei Fasern beschädigt. Wer denkt, dass heißes Waschen oder Trocknen und der Stoff langfristig ausleiern kann. Unterwäsche, Handtücher und Bettwäsche hingegen können getrost auch bei 60 Grad in die Waschamschine. Achte am besten auf die Informationen auf den eingenähten Waschzetteln – dann hast Du lange Freude an Deinen Kleidungsstücken aus Baumwolle.
