Gregor Langerspacher ist Chefdesigner für die Männerkollektionen bei JOOP! – im Interview verrät er seine Inspirationsquellen und was für ihn guten Stil ausmacht.
Wie sieht ein typischer JOOP! Look aus?
Rollkragenpullover, Jeans und Sakko sind eine klassische JOOP! Kombination. Meiner Meinung nach passt zum Sakko gut und gerne auch mal ein Paar Sneaker. Bei den Farben ist JOOP! meist klassisch unterwegs, Naviblau ist die „colour of the brand“ und fest in der Marken-DNA verankert.
JOOP! ist eine Traditionsmarke. Welche Werte möchtet Ihr mit Euren Kleidungsstücken vermitteln?
Wir stehen für geradliniges und modernes Design. Unsere Produkte sind für Männer, die modernen Lifestyle lieben und eine hohe Affinität zu Mode und Design haben. Wir positionieren uns auch klar als deutsche Marke und legen viel Wert auf Qualität, Zuverlässigkeit und Ordentlichkeit. Gleichzeitig sind wir immer offen für Neues – das schließt sich nicht aus.
Wie beginnt bei Dir der Design-Prozess für eine neue Kollektion?
Am Anfang einer neuen Kollektion wird viel gereist: Zusammen mit meinem Team besuche ich verschiedene Messen, um mir neue Materialien und Verarbeitungstechniken anzusehen. Aber auch abseits der Messen sind wir viel in Städten unterwegs, um zu beobachten, wie sich Männer kleiden, welche Trends sich durchsetzen. Diese Informationsflut unterschiedlichster Eindrücke versuchen wir dann unter ein Leitthema zu stellen, an dem wir uns alle orientieren und das sich wie ein roter Faden durch die Kollektion zieht. Bei der aktuellen Winterkollektion haben uns verschiedene architektonische Einflüsse inspiriert. Die nächste Kollektion steht ganz unter dem Thema Sommermagie und unvergesslicher Festivaltage.
Was ist Dir am wichtigsten, wenn Du eine neue Kollektion entwickelst?
Ich denke immer an die Person, die unsere Kleidung tragen soll und versetze mich in ihren Alltag. Am Wichtigsten ist mir, dass sich der Kunde in JOOP! wohlfühlt.
Was ist für Dich guter Stil?
Ein tolles Outfit muss kein Vermögen kosten. Ich mag den Mix aus teureren und günstigeren Stücken. Am meisten kommt es ohnehin darauf an, dass Du Dich in Deinen Sachen wohlfühlst und selbstbewusst auftrittst. Das ist schon die halbe Miete zum guten Stil.