Ob im Berufsalltag, zu Hochzeiten oder zu schicken Dates: Der Anzug ist und bleibt des Mannes treustes Kleidungsstück. Der zeitlose Klassiker garantiert immer ein elegantes Auftreten und seine Geschichte beginnt bereits Mitte des 17. Jahrhunderts. Damals schon galt der Anzug als die Herrenbekleidung des Mannes und repräsentierte Seriosität und Eleganz. Doch wie wurde der Anzug zu dieser Zeit getragen? Und was hat sich über die Jahre verändert?
1666 – das Geburtsjahr des Anzugs
Zu dieser Zeit kleidete der Anzug hauptsächlich den Adel und wurde deshalb alles andere als schlicht gehalten: Es galt die Devise „Je prunkvoller, desto besser“. Pompöse Westen und bestickte Hemden mit weiten Ärmeln wurden unter einem langen, farbigen und prächtigen Gewand getragen. Dazu kombinierte man die „Culotte“: Eine weite Hose, die am Knie zusammengerafft wurde.
1850 – modische Zurückhaltung
Bis Mitte des 19. Jahrhunderts galt der Anzug als Statussymbol in den höheren Schichten der Gesellschaft. Dann setze ein Wandel ein: Von nun an wurde der Status des Mannes durch die edle Garderobe seiner Frau repräsentiert.Die Herrenmode trat somit in den Hintergrund und zeichnete sich durch schlichte und schmucklose Fracks, Hosen mit Hosenträgern und schwarze Zylinder aus. Diese modische Zurückhaltung erlaubte den Männern somit den Fokus auf das Geschäft zu richten.
1920 – industrielle Herstellung
Durch aufkommende Medienformate und Werbemaßnahmen erlebte der Anzug – der bisher ausschließlich maßgeschneidert wurde – einen Aufschwung. Die industrielle Epoche vereinfachte die effiziente Herstellung von Kleidung, wobei erstmals auf Standardgrößen zurückgegriffen wurde: Der Anzug mit weiter Schulterpartie, Nadelstreifen und hoher Taille feierte seinen Durchbruch als Herrenbekleidung in allen Schichten.
1950 – neue Details
Mitte des 20. Jahrhunderts lieferte der Dreiteiler sein Debüt, bestehend aus Jackett, Weste und Hose. Besonders beliebt zu der Zeit waren auch Krawatten mit Mustern, Bundfalten, Brusttaschen mit Einstecktüchern, Hüte und elegante Leder-Schnürschuhe.
1980 – mehr ist mehr
Die schrillen 1980er Jahre sind allseits bekannt für Kleidung im Oversize-Look und Schulterpolstern. Dies galt auch für die Anzüge dieser Zeit: Eine weite Schulterpartie, Jacketts in Übergröße, breite Krawatten, Doppelreiher und weite Hosen durften bei keinem Anzug fehlen.
2018 – schnörkellos elegant
Damals wie heute ist der Anzug ein essentieller Bestandteil der Garderobe jedes Mannes und hat sich daher nicht umsonst als eines der beliebtesten Kleidungsstücke durchgesetzt. Sowohl im seriösen Business-Alltag, als auch zu besonderen Veranstaltungen ist der Slim Fit Anzug mit engeren Hosen und schmalem Revers in Blau-, Schwarz- und Grautönen ein Garant für ein schickes, modernes und besonders modisches Auftreten.
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Wie viele Hemden ein Mann tatsächlich braucht, verrät Dir unsere Hemdengleichung.